Die Wärmebildkamera wurde nach langer Forschung von Robert W. Wood entwickelt. 1910 fotografierte er als erster Mann die erste Infrarotfotografie. Diese zeichnete zuerst nur weiß und schwarz Töne auf. Dieser Effekt wird nach seinem Erfinder als Wood-Effekt bezeichnet. Der Begriff des Wood-Effekts wurde zuerst 1919 entwickelt. Die erste Fotografie zeigt die Natur. Grün, wie von Blättern erscheinen in strahlend weiß. Dies liegt an dem Chlorophyll welches in den Blättern enthalten ist. Im Infraroten Bereich erscheint das Chlorophyll transparent und kann somit das in der Pflanze enthaltende Wasser sehr gut reflektieren. Zudem ist der Effekt abhängig von der Fluoreszenz des Chlorophylls. Es absorbiert kurzwelliges Licht stark und gibt es in wellenlängenverschoben in Infrarot wieder. Der Wood-Effekt ist für Pflanzen überlebenswichtig, da eine zu hohe Aufnahme der Infrarotstrahlung der Sonne zum Tod führen kann.
1963 wurde mit diesen Informationen die erste Wärmebildkamera gebaut. Das besondere ist, dass es sich dabei um einen gewöhnlichen Elektriker in einem Theater handelte. Der Erfinder hieß Egon Paul Stockendorf aus Hamburg. Das Gerät arbeitete mittels optomechanischer Abtastung der emittierten langwelligen Infrarotstrahlung. Das Gerät konnte Temperaturverteilungen an der Oberfläche von Objekten darstellen. Aufgebaut war es über Kippspiegel oder ein rotierendes Spiegelpolygon, der für jedes einfallende Strahlungsquant ein Elektron freisetzt und zu einem Infrarotdetektor geleitet wird.